Jorge Lorenzo, der dreifache MotoGP-Weltmeister, glaubt, dass Francesco Bagnaia die Hilfe eines Sportpsychologen braucht, um sich von der Saison 2025 zu erholen.

Viele Leute erwarteten, dass Pecco dieses Jahr bei Ducati hart mit Marc Márquez kämpfen würde. Im Jahr 2024 hatte Bagnaia eine erstaunliche Saison. Er gewann 11 Rennen und verpasste den Weltmeistertitel nur um 11 Punkte. Aus diesem Grund dachten die Fans, dass 2025 ein weiteres starkes Jahr für ihn werden würde.

Doch die Dinge liefen schon sehr früh schief. Pecco fühlte sich mit der Front seiner GP25-Maschine nie sicher. Er hatte Probleme, dem Motorrad beim Einlenken in die Kurven zu vertrauen, und seine Ergebnisse wurden sehr unbeständig.

In der gesamten Saison 2025 gewann er nur zwei Rennen. In den letzten fünf Grands Prix holte er nicht einen einzigen Punkt. Am Ende des Jahres belegte er den fünften Platz in der Meisterschaft, mit einem gewaltigen Rückstand von 27 Punkten auf Márquez.

Selbst Ducati konnte nicht ganz verstehen, was schief gelaufen war. Das Team probierte viele Änderungen an der Abstimmung aus, aber nichts schien Pecco dabei zu helfen, sich auf dem Motorrad wohl zu fühlen oder Vertrauen zu fassen.

Jorge Lorenzo meint, dass das wahre Problem in Peccos Kopf und nicht nur auf der Maschine liegt.

Er erklärte, dass ein sehr schneller Fahrer wie Márquez, der zu deinem Team kommt und sofort schneller ist, dich nervös machen kann. Man kann anfangen, an sich selbst zu zweifeln, das Selbstvertrauen verlieren und die Freude am Fahren verlieren.

Lorenzo sagte, er habe in seiner eigenen Karriere ähnliche Momente durchlebt und beschlossen, mit einem Sportpsychologen zu arbeiten. Er glaubt, dass Bagnaia dasselbe tun sollte, um seine positive Einstellung wiederzufinden und wieder Spaß am Rennsport zu haben.

Lorenzo sagte auch, dass Pecco Zeit braucht, um sich auszuruhen und den Kopf frei zu bekommen. Er glaubt, dass die dreimonatige Pause und das Ausprobieren eines leicht veränderten Motorrads ihm helfen könnten, negative Gedanken zu vergessen und neu anzufangen.

Er fügte hinzu, dass Hilfe von außen sehr wichtig sein könnte. Er schlug vor, mit Trainern zu sprechen und sogar den Rat von VR46 einzuholen, der mit Valentino Rossi verbunden ist.

Lorenzo stellte klar, dass es keine Schwäche ist, um Hilfe zu bitten. Er sagte, die Fahrer müssten bescheiden genug sein, um zu sagen: "Ich habe ein Problem, und ich möchte versuchen, es zu lösen."

Um seine Idee zu untermauern, führte er das Beispiel von Andrea Dovizioso an. Vor der Saison 2017 begann Dovizioso mit einem Psychologen zu arbeiten. Sein Fahrstil änderte sich nicht, wohl aber seine Denkweise. Er wurde selbstbewusster und glaubte mehr an sich selbst, und seine Ergebnisse verbesserten sich.

Lorenzo sagte abschließend, dass Bagnaia in Bezug auf das reine Talent nicht schlechter als Alex Márquez ist. Er glaubt, dass Pecco immer noch ein Spitzenfahrer ist; er muss nur sein Selbstvertrauen und sein Glück wiederfinden.