Der italienische Reifenkonzern Pirelli bereitet sich darauf vor, seine neuen Reifen zu testen, die er für die MotoGP entwickelt. Der Test soll noch in diesem Jahr in Spanien, auf der Rennstrecke von Aragon stattfinden. Diese Veranstaltung ist ein wichtiger Schritt, da sich Pirelli darauf vorbereitet, ab 2027 der offizielle Reifenlieferant der MotoGP zu werden.

Momentan liefert Michelin Reifen für die MotoGP, aber das wird nach der Saison 2026 enden. Obwohl Michelin gehofft hatte, länger zu bleiben, haben die Organisatoren der MotoGP beschlossen, nur eine Reifenmarke für alle Rennklassen zu verwenden, einschließlich Moto2, Moto3 und MotoE. Und Pirelli hat bereits damit begonnen, die Moto2 und Moto3 im Jahr 2024 mit Reifen zu beliefern, so dass dieser Wechsel planmäßig verläuft.

Beim Aragon-Test wird Pirelli Testfahrer von fünf Herstellern die neuen Reifenmischungen ausprobieren lassen. Die beteiligten Marken sind Honda, Yamaha, KTM, Ducati und Aprilia. Es wird erwartet, dass der Test nach dem Grand Prix von Aragon am 8. Juni und dem MotoGP-Testtag am 9. Juni stattfinden wird, obwohl das genaue Datum noch nicht bestätigt wurde.

Pirelli möchte bei diesem Test eine Menge Daten sammeln, um das Reifendesign zu verbessern. Dies ist nur der erste von mehreren Tests. Für 2026 sind weitere Sessions geplant, bei denen Teams und Fahrer Feedback geben werden, um Pirelli bei der Feinabstimmung des Endprodukts zu helfen.

Doch nicht jeder in der MotoGP ist glücklich. Während Pirelli alle Kosten für den Test 2025 übernimmt, wird erwartet, dass die Teams ihre Kosten für den Test 2026 selbst tragen müssen, was einige Teams in ihren Budgets nicht eingeplant haben dürften.

Trotz einiger Beschwerden nimmt die Rolle von Pirelli im Motorsport weiter zu. Bis 2027 wird Pirelli Reifen für die MotoGP, die Formel 1 und die World Superbike liefern und damit zu einer der wichtigsten Reifenmarken in der Welt des Rennsports werden.