Der Gewinner: Marc Márquez

Marc Márquez hatte vielleicht kein perfektes Wochenende, aber er verließ Misano dennoch als großer Sieger. Ein Sturz im Sprint hat gezeigt, dass auch er zu weit gehen kann, aber am Sonntag kehrte er zu seiner rücksichtslosen Bestform zurück.

Der Meisterschaftsführende schlug Bezzecchi mit seiner typischen Mischung aus Geduld und Präzision und holte sich seinen zweiten Sieg in Italien in diesem Jahr. Für Márquez ging es nicht nur um den Sieg, sondern auch darum, einmal mehr zu zeigen, warum er auf dem Weg zu einem weiteren Weltmeistertitel der Mann ist, den es zu schlagen gilt.

Verlierer: Francesco Bagnaia

Der Misano-Fluch setzt sich für Bagnaia fort. Der Publikumsliebling stürzte ein weiteres Mal und beendete damit alle Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis an diesem Wochenende. Seine Saison sieht damit eher nach einer verpassten Chance aus.

Verlierer: Joan Mir

Das Wochenende von Joan Mir begann schlecht und wurde immer schlimmer. Nach einem Sturz im Training zog er sich eine Nackenverletzung zu und musste das Rennen am Samstag aussetzen. Glücklicherweise hatte er bereits am Freitag eine Zeit gefahren, die schnell genug war, um sich einen Platz im Q2 zu sichern, so dass er von Startplatz 12 ins Rennen gehen konnte.

Das gute Ergebnis vom Freitag half ihm jedoch am Sonntag nicht, als er in der ersten Runde stürzte und dabei Johann Zarco aus dem Rennen riss. Da Luca Marini auf der anderen Werks-Honda mit neuen Upgrades beeindruckte, sahen Mirs Kämpfe noch schlimmer aus.

Der Sieger: VR46

Das Team von Valentino Rossi erlebte endlich ein reibungsloses Wochenende. Franco Morbidelli und Fabio Di Giannantonio lieferten beide solide Ergebnisse ab, die der frühen Saisonform des Teams entsprachen.

Morbidelli übertraf seinen Teamkollegen mit dem fünften Platz in der Startaufstellung und wurde Vierter im Rennen, während Di Giannantonio als Dritter im Sprint auf das Podium fuhr. Es war nicht spektakulär, aber konstant - genau das, wonach das Ducati-Satellitenteam gesucht hat.

Verlierer: Pedro Acosta

Pedro Acosta zeigte in Misano erneut seinen Speed, aber das Glück war diesmal nicht auf seiner Seite. Ein Kettenschaden beendete sein Rennen, während er auf Platz 4 lag. Für einen Fahrer, der als die Zukunft der MotoGP gilt, kosten ihn diese technischen Probleme wertvolle Ergebnisse.

Verlierer: Brad Binder

Brad Binder erlebte in Misano einen Albtraum. Der KTM-Pilot kämpfte das ganze Wochenende mit ständigen Problemen, von Problemen mit der Motorbremse bis hin zum zweimaligen Verlust seiner Kette im Training. Im Qualifying schaffte er es nur auf Platz 15 und hatte dann im Sprint einen weiteren mechanischen Defekt.

Seine Frustration war deutlich zu spüren, als er am Streckenrand mit seinem Motorrad haderte. Eine konstante Fahrt auf Platz 10 im Hauptrennen brachte ihm zwar ein paar Punkte ein, aber es war bei weitem nicht das Wochenende, das er sich erhofft hatte.

Der Sieger: Marco Bezzecchi

Marco Bezzecchis Saison wird immer besser. Sein Sieg in Silverstone ist vielleicht immer noch der herausragende Moment des Jahres 2025, aber die Pole-Position und der Sprintsieg vor seinen Heimfans in Misano waren fast genauso schön. Selbst die Tatsache, dass er im Hauptrennen gegen Marc verlor, konnte ihm das Wochenende nicht verderben, vor allem, nachdem er einen so starken Kampf geliefert hatte.

Verlierer: Enea Bastianini

Bastianinis Aufschwung geriet in Misano ins Stocken. Nachdem er Q2 verpasst hatte und in Q1 gestürzt war, startete er von einem bescheidenen 20. Im Sprint erholte er sich bis auf Platz 10, aber das reichte nicht für Punkte.

Am Sonntag ereignete sich ein weiteres Unglück, als er in Carro in Runde 12 ausfiel. Nach einer Reihe von starken Ergebnissen war dies eine bittere Erinnerung daran, wie schnell sich das Schicksal in der MotoGP ändern kann.