Felipe Massas Rechtsstreit um den F1-Titel 2008 und die Entschädigung für die verlorene Meisterschaft wird fortgesetzt, nachdem ein britisches Gericht entschieden hat, dass seine Klage gegen die FOM, Bernie Ecclestone und die FIA fortgesetzt werden kann. Massa behauptet, dass eine Verschwörung zur Rennabsprache in Singapur ihn die Meisterschaft gekostet hat.

Massa erklärte: "Dies ist ein außergewöhnlicher Sieg - ein wichtiger Tag für mich, für die Gerechtigkeit und für alle, denen die Formel 1 am Herzen liegt. Das Gericht hat die Stärke unseres Falles anerkannt und den Angeklagten nicht erlaubt, die Wahrheit über 2008 zu unterdrücken. Der absichtliche Unfall hat mich einen Weltmeistertitel gekostet, und die damaligen Behörden haben sich dafür entschieden, die Fakten zu vertuschen, anstatt die Integrität des Sports zu verteidigen."

Er fuhr fort: "Sie haben alles getan, um die Klage zu stoppen, aber unser Kampf gilt der Gerechtigkeit, und heute haben wir einen entscheidenden Schritt getan. Die Wahrheit wird sich im Prozess durchsetzen. Wir werden alles gründlich untersuchen. Jedes Dokument, jede Kommunikation, jedes Beweisstück, das die Verschwörung der Angeklagten aufdeckt, wird vorgelegt werden."

Massa fordert 64 Millionen Pfund (84 Millionen Dollar) Schadenersatz für entgangene Einnahmen und Sponsorengelder. Das Gericht entschied, dass seine Klagen wegen Verschwörung und Vertragsbruch "reale Aussichten auf Erfolg" haben, ohne dass er einen direkt durchsetzbaren vertraglichen Anspruch haben muss.

Während das Gericht die Ergebnisse der Saison 2008 nicht ändern kann, plant Massas Anwaltsteam, weitere Dokumente, einschließlich E-Mails und Texte der Angeklagten, anzufordern, um ihren Fall zu untermauern.

Massa schloss: "Ich bin entschlossener und zuversichtlicher denn je! Wenn die ganze Wahrheit ans Licht kommt, wird der Gerechtigkeit Genüge getan - für mich, für die Brasilianer, für die Tifosi, für alle Motorsportfans, die einen ehrlichen Sport verdienen, und für die Zukunft der Formel 1 selbst."