Während seiner Zeit bei dem in Milton Keynes ansässigen Team wurde Marko zu einer der Schlüsselfiguren hinter Red Bulls Erfolg. Er war für das Nachwuchsprogramm verantwortlich und half bei der Entwicklung vieler junger Fahrer, die später die Formel 1 erreichten. In den letzten Jahren erlebte das Team eine äußerst erfolgreiche Zeit, in der es mehrere Fahrer- und Konstrukteursmeisterschaften gewann. Die Saison 2025 erwies sich jedoch als weitaus schwieriger, da Red Bull beide Titel von McLaren abgenommen wurden.

Besonders schwierig war die Saison in der Mitte des Jahres. Nach der Sommerpause hatte Max Verstappen mehr als 100 Punkte Rückstand in der WM-Wertung. Red Bull gelang dann ein beeindruckendes Comeback, bei dem der Rückstand Rennen für Rennen aufgeholt wurde. Trotz dieser Anstrengung verpasste Verstappen den Titel letztlich nur um zwei Punkte gegenüber Lando Norris.

Im Gespräch mit dem ORF gab Marko zu, dass die Saison ihn persönlich stark geprägt hat: "Wir hatten dieses Jahr eine schwierige Saison", sagte er, "vor allem in der Mitte war es holprig. Wir hatten in Holland 104 Punkte Rückstand", so Marko weiter, "dann haben wir ein Comeback gestartet, das sicher einzigartig war. Aber leider hat es im letzten Rennen nicht mehr geklappt. Wir haben die Meisterschaft um zwei Punkte verloren."

Obwohl das Comeback bemerkenswert war, sagte Marko, dass das Endergebnis schwer zu akzeptieren sei: "Obwohl dieses Comeback einzigartig war, war es dennoch eine sehr bittere Enttäuschung", erklärte er. "Es hat uns besonders hart getroffen. Selbst nach dem Rennen hatte ich das Gefühl, etwas verloren zu haben." Er verriet, dass er sich nach dem Saisonende Zeit zum Nachdenken nahm, was ihm half, eine klare Entscheidung zu treffen: "Ich bin dann am Montag in Dubai geblieben. Da habe ich meine Entscheidung getroffen."

Marko wollte betonen, dass sein Ausstieg nicht durch interne Probleme oder Unstimmigkeiten innerhalb von Red Bull verursacht wurde. Selbst wenn wir gewonnen hätten, wäre das ein guter Grund gewesen, den Job aufzugeben", sagte er, "aber jetzt, im Nachhinein, weil wir verloren haben, ist es auch ein guter Punkt."

Er sprach auch darüber, wie er Max Verstappen von seiner Entscheidung erzählte. Marko beschrieb das Telefongespräch als sehr emotional und sagte, dass es ein Gefühl der Traurigkeit gab, als sie darüber nachdachten, was sie gemeinsam erreicht hatten. Gleichzeitig wies er jede Andeutung zurück, dass sein Abgang zu Verstappens Ausscheiden aus dem Team führen könnte und betonte, dass seine eigene Zeit bei Red Bull einfach ihr natürliches Ende erreicht habe.