Das 1. Freie Training am Freitag begann bei sonnigen Wetterbedingungen. Als die Zeitnahme begann, gingen die Fahrer sofort auf die Strecke. Zwei Fahrer fehlten in der Session: Luca Marini und Ai Ogura, die kurz vor dem Start als Abwesende bekannt gegeben wurden.

Nachdem die Fahrer ihre Aufwärmrunden absolviert hatten, kamen die ersten gezeiteten Runden herein. Die Zeiten lagen zunächst zwischen 1:53 und 1:51, wobei Johann Zarco früh in Führung lag. Joan Mir folgte dicht dahinter, aber es dauerte nicht lange, bis Zarco die Spitze an Maverick Viñales verlor.

Yamaha zeigte beim Start nicht viel Tempo. Ihr schnellster Fahrer war zu diesem Zeitpunkt Jack Miller, der auf Platz 7 lag. An der Spitze übernahm Alex Márquez kurzzeitig die Führung, um kurz darauf von Pedro Acosta überholt zu werden. Es dauerte jedoch nur sieben Minuten, bis Marc Márquez die Kontrolle über die Session übernahm und mit Zeiten unter 1:49 Minuten an der Spitze lag.

Als Marc Márquez eine schnelle Runde drehte, antwortete Acosta mit einer Zeit unter 1:48, doch Marc schlug mit einer blitzschnellen 1:47,665 zurück. Marco Bezzecchi setzte seine starke Form fort und rückte auf Platz 3 vor, wurde aber bald von Alex Márquez auf Platz 4 verdrängt. Francesco Bagnaia, der zu Beginn der Session noch ruhig war, verbesserte sich auf Platz 8.

Nach 13 Minuten kehrten einige Fahrer an die Box zurück und gaben den anderen auf der Strecke die Chance, in sauberer Luft schnellere Runden zu fahren. Fabio Quartararo nutzte die Gelegenheit und kletterte auf Platz 10, während Bagnaia auf Platz 3 vorfuhr. Viñales, der die Session einst angeführt hatte, war auf Platz 17 abgerutscht, konnte sich aber bis auf Platz 13 vorarbeiten. Nach der Hälfte der Session waren nur noch vier Fahrer auf der Strecke.

25 Minuten vor Schluss kehrte Marc Márquez für seinen zweiten Run auf die Strecke zurück, und auch die anderen Fahrer kamen langsam wieder auf die Strecke. Joan Mir machte bei seinem Versuch, eine fliegende Runde zu fahren, einen Fehler und fuhr weit ins Kiesbett. 20 Minuten vor Schluss lag Marc immer noch an der Spitze. Der Abstand zwischen dem Führenden und dem langsamsten Fahrer betrug etwa 3 Sekunden. Somkiat Chantra und Lorenzo Savadori fuhren Rundenzeiten um die 1:50, während Marc auf 1:46 zusteuerte.

Fermín Aldeguer lag zu diesem Zeitpunkt auf Platz 15, während das VR46-Duo Di Giannantonio und Morbidelli die Plätze 9 und 13 belegte. Pedro Acosta kletterte auf Platz 3 zurück. Interessanterweise hielt sich Augusto Fernández auf Platz 12 vor Quartararo, und Johann Zarco rückte auf Platz 5 vor und war damit weiterhin der beste Honda-Fahrer.

Marc Márquez war dann der erste Fahrer, der mit einer Zeit von 1:46,974 die 1:46er-Marke knackte. Sein Bruder Alex war weiterhin Zweiter, während Mir nun Dritter vor Bezzecchi war. In der Zwischenzeit wurde Quartararo, der sich zu verbessern versuchte, von anderen Fahrern weiter nach hinten gedrängt, konnte sich aber schließlich auf Platz 12 verbessern.

10 Minuten vor dem Ende des Rennens kehrten einige Fahrer in die Box zurück oder kamen für ihre letzten Läufe wieder heraus. Alex Rins rückte auf Platz 6 vor und war damit der bestplatzierte Yamaha-Fahrer. Viñales setzte seine starke Leistung fort und sprang auf Platz 3, während Rins direkt dahinter auf Platz 4 landete. Fabio Quartararo schaffte es zum ersten Mal in die Top 10 und belegte Platz 9. Das VR46-Duo war jedoch auf die Plätze 14 und 15 abgerutscht.

Als der Timer ablief und die Fahrer ihre letzten Versuche absolvierten, sicherte sich Marc Márquez den ersten Platz. Morbidelli verbesserte sich auf Platz 9, und Fermín Aldeguer sprang auf Platz 7. In den letzten Augenblicken verbesserte sich Bezzecchi auf Platz 3 und komplettierte damit die Top Drei.