Für Max Verstappen hat die Formel-1-Saison 2025 gezeigt, wie wichtig die Teamstruktur in einem Titelkampf sein kann. Während Red Bull Racing das ganze Jahr über mit seinem zweiten Auto zu kämpfen hatte, war Verstappen oft der einzige Fahrer, der an der Spitze kämpfte. Das sah zunächst wie ein großes Problem aus. Am Ende hatte Verstappen das Gefühl, dass es ihm sogar half.

Red Bull versuchte erneut, seinen zweiten Platz zu reparieren. Liam Lawson wurde eine Chance gegeben, aber nach zwei schwachen Rennwochenenden wurde er durch Yuki Tsunoda ersetzt. Der Wechsel brachte nicht die Ergebnisse, die sich das Team erhoffte. Auch Tsunoda fehlte es an Konstanz und wurde später in eine Reservistenrolle für 2026 versetzt, wobei der junge Fahrer Isack Hadjar als nächste Option ausgewählt wurde. Währenddessen blieb Verstappen der einzige echte Konkurrent von Red Bull.

Das bedeutete, dass Verstappen allein gegen die beiden McLaren-Fahrer Lando Norris und Oscar Piastri antrat. Dennoch war er der Meinung, dass ihm diese Situation mehr Freiheiten gab: "Wenn man alleine ist, kann man angreifen und viel aggressiver sein. Das ist mir immer lieber", sagte Verstappen gegenüber Viaplay. Ohne einen Teamkollegen, der um den Titel kämpft, konnte sich Red Bull ganz auf seine Rennen und Entscheidungen konzentrieren.

Verstappen fiel auch auf, dass sich Norris und Piastri oft gegenseitig die Punkte wegnahmen. Wenn die Autos nah beieinander liegen, dann wünsche ich beiden McLaren-Fahrern viel Glück, denn sie können es wirklich unter sich ausmachen", erklärte er.

Deshalb hat Verstappen eine klare Meinung dazu, wie Teams arbeiten sollten: "Wenn ich Teamchef wäre, würde ich immer eine klare Nummer eins und eine Nummer zwei wählen", sagte er, "natürlich sollte die Nummer zwei immer noch genug Punkte für die Konstrukteursmeisterschaft sammeln." Nach Verstappens Ansicht hat McLarens Ansatz Red Bull geholfen, in einer schwierigen und ungewöhnlichen Saison im Kampf zu bleiben.