Der Grand Prix von Miami wird im Sprint-Format ausgetragen, was bedeutet, dass es nur ein freies Training vor dem Qualifying gibt. Das FP1 war die einzige Gelegenheit für die Fahrer, sich vorzubereiten, bevor es in den Wettkampfteil des Wochenendes geht.

Max Verstappen war einer der Ersten, der auf die Strecke ging. Es war das erste Mal, dass er als Vater fuhr, nachdem er und Kelly Piquet kurz vor Beginn des Wochenendes ihre Tochter Lily zur Welt brachten. Während der Session testete er einen verbesserten Red Bull-Boden. Währenddessen hatte sein Teamkollege Yuki Tsunoda ein Problem mit seinem Sitz, der zu hoch eingestellt war und das Fahren unangenehm machte.

Auch Lando Norris hatte Probleme. Er sagte, alles an seinem Auto fühle sich an, als würde es auseinanderfallen. Später stellte das Team fest, dass eine Taschenlampe versehentlich in seinem Cockpit zurückgelassen worden war, was als unsichere Freigabe betrachtet werden könnte.

George Russell sagte, sein Mercedes habe sich seltsam angefühlt, mit einer sehr schweren Lenkung. Trotzdem begann er stark, indem er früh in der Session eine schnelle Zeit fuhr. Verstappen war dann der Schnellste, aber Russell antwortete mit einer noch schnelleren Runde auf den Medium-Reifen.

Im weiteren Verlauf der Session musste Norris Esteban Ocon ausweichen, der auf demselben Teil der Strecke, den Norris nutzen wollte, langsam unterwegs war. Beide schafften es, einen Kontakt zu vermeiden. Zur gleichen Zeit war Verstappen unglücklich über ein anderes Auto, das ihm auf der Ideallinie in die Quere kam.

Am Ende fuhr Oscar Piastri mit einer Rundenzeit von 1 Minute 27,128 Sekunden am schnellsten. Norris versuchte, diese Zeit zu unterbieten und war im zweiten Sektor am schnellsten, doch bevor er seine Runde beenden konnte, verunfallte Oliver Bearman mit seinem Haas in Kurve 12. Er verlor die Kontrolle über das Auto und schlug in die Leitplanke ein, was eine rote Flagge zur Folge hatte und die Session vorzeitig beendete.