Seit dem Ende seiner Formel-1-Karriere im Jahr 2022 hat Sebastian Vettel keine feste Rolle im Motorsport mehr. Obwohl gelegentliche Spekulationen, darunter sein Porsche-Hypercar-Test, ihn mit einem möglichen Le-Mans-Auftritt in Verbindung brachten, hat sich der Deutsche von regelmäßigen Rennen ferngehalten und sich stattdessen auf Umwelt- und Nachhaltigkeitsprojekte konzentriert.

Vettel verfolgt das F1-Fahrerlager weiterhin aufmerksam und taucht gelegentlich an Rennwochenenden auf, wie zuletzt in Interlagos. Bei diesem Besuch kommentierte er die Entlassung seines ehemaligen Teamchefs Christian Horner, der Red Bull zwei Jahrzehnte lang geführt hatte, im Sommer.

"Ich bin überrascht", sagte Vettel gegenüber Sky F1, als er nach Horners Abgang gefragt wurde, "Christian ist schon so lange dabei, seit den Anfängen, und kennt dieses Team in- und auswendig. Ich denke, für dieses Jahr war alles an seinem Platz."

Horners Position wurde von Laurent Mekies übernommen, der zuvor das Schwesterteam Racing Bulls leitete.

"Ich kenne auch Laurent, den Nachfolger, und ich habe mit ihm zusammengearbeitet, und er ist ein wirklich großartiger Mensch", fuhr Vettel fort, "aber ich denke, Christian hat große Fußstapfen hinterlassen. Nicht nur wegen all der Erfolge, die er mit dem Team hatte, sondern auch, weil er ein so zentraler Teil des Teams war - er wusste, was vor sich ging und so weiter."

Mit Blick auf die Zukunft von Red Bull unter Mekies' Führung fügte Vettel eine vorsichtige Bemerkung hinzu.

"Ich kenne die Organisation, die Struktur und vor allem den Plan für die Zukunft noch nicht ganz, aber ich denke, dass es richtig ist, zu sagen, dass wir abwarten sollten, wie es sich entwickelt.