Yamahas MotoGP-Performance im Jahr 2025 war eine der schwierigsten der letzten Jahre, doch Fabio Quartararo sticht weiterhin mit Leistungen hervor, die weit über denen seiner Teamkollegen liegen. Quartararo war in der Lage, die untermotorisierte M1 zu Ergebnissen zu treiben, an die kein anderer Yamaha-Fahrer auch nur annähernd herankam.

Alex Rins enthüllte kürzlich den entscheidenden Unterschied: das Bremsen. Laut Rins kann Quartararo das Bremsen im Vergleich zu den anderen Yamaha-Fahrern um bis zu 20 Meter verzögern, was ihm einen massiven Vorteil von etwa 0,8 Sekunden pro Runde verschafft.

Die Auswirkungen sind in den Zahlen deutlich zu erkennen. Quartararo sicherte sich vier Pole-Positions, startete in der Hälfte der Rennen aus der ersten Reihe und stand in dieser Saison zweimal auf dem Podium. Er war auch der einzige Yamaha-Pilot, der am Sonntag konstant in den Top 10 blieb und bisher 137 Punkte sammelte, mehr als Rins, Jack Miller und Miguel Oliveira zusammen.

Rins hat zugegeben, dass sein eigener Schwachpunkt das Qualifying ist, besonders wenn er den weichen Reifen benutzt. Er hat es in diesem Jahr nur viermal geschafft, Q2 zu erreichen, wodurch er die Rennen zu weit hinten startet.

"Fabio bremst später als ich und auch später als Miller und Oliveira", erklärte Rins nach dem Sprint in Misano gegenüber MotoGP.com. "Das ist der Grund, warum er die Zeit findet. Wenn man sich als 17. qualifiziert, ist es sehr schwer, im Rennen zu kämpfen."

Oliveira, der Pramac am Ende des Jahres verlassen wird, stimmte zu, dass das Qualifying ihn zurückhält. Oliveira hat 2025 unter normalen Umständen noch nie Q2 erreicht, obwohl er beim Großen Preis von Deutschland von Platz 11 startete, als zwei Konkurrenten ausfielen.

"Mein natürlicher Platz mit diesem Motorrad ist zwischen Platz 13 und 10", sagte Oliveira zu MotoGP.com. "Auf einigen Strecken kann ich in die Top Ten einbrechen. Meine Renn-Pace ist ähnlich wie die von Fabio, also wenn ich mich besser qualifizieren kann, glaube ich, dass ich viel weiter vorne kämpfen kann."

Miller hat etwas bessere Ergebnisse, liegt aber immer noch weit hinter Quartararo in den Punkten. Im Moment ruhen die Hoffnungen von Yamaha vor allem auf Quartararo, dessen Fähigkeit, die Bremsen zu maximieren und Rundenzeiten zu finden, ihn weiterhin vom Rest des Teams abhebt.

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