Photo: Gold & Goose / Red Bull Content Pool
Während Liberty Media die Kontrolle über die MotoGP übernimmt, wachsen die Fragen über die Zukunft der Moto2 und Moto3. Die Teams fürchten weniger Rennen, geringere Sichtbarkeit und schrumpfende Bedeutung, da sich die Königsklasse auf einen möglichen 25-Runden-Kalender vorbereitet.
Die Zukunft der Moto2 und Moto3 ist ungewiss geworden. Die Befürchtung wächst, dass die beiden kleineren Klassen beiseite geschoben werden könnten, während Liberty Media beginnt, die MotoGP nach ihrem eigenen Bild zu formen.
Laut Berichten von Journalisten, die dem Fahrerlager nahe stehen, darunter Adam Wheeler und Neil Morrison, wurde den Teams in den unteren Klassen bereits mitgeteilt, dass sie die MotoGP-Boxengasse nicht mehr benutzen dürfen. Stattdessen werden sie in Zelten innerhalb des Paddocks untergebracht. Viele sehen dies als erstes Anzeichen dafür, dass die MotoGP in den Vordergrund gerückt wird, während die unteren Klassen Gefahr laufen, als weniger wichtig behandelt zu werden.
Ein weiteres kontroverses Thema ist die Art und Weise, wie die Leistungen der Fahrer präsentiert werden. Wenn Marc Márquez seine nächste Meisterschaft gewinnt, wird erwartet, dass dies als sein siebter MotoGP-Titel und nicht als sein neunter Weltmeistertitel insgesamt beworben wird. Diese Formulierung reduziert das Gewicht der Siege in den kleineren Kategorien und bringt die MotoGP näher an die Formel 1, wo F2 und F3 als separate Karrieren behandelt werden.
Im Fahrerlager der Moto2 und Moto3 befürchteten einige, dass sie 2026 nicht mehr bei jedem Rennen dabei sein könnten. Gerüchte besagten, dass sie auf nur 15 oder 16 Rennen reduziert werden könnten. Während des Großen Preises von Ungarn versicherten IRTA und Dorna den Teams jedoch, dass beide Serien in ihrer jetzigen Form bis mindestens 2027 weitergeführt werden.
Dennoch bleiben die Zweifel bestehen. Es gibt ein starkes Gefühl, dass Liberty die Rolle der kleineren Klassen irgendwann reduzieren wird, besonders wenn der MotoGP-Kalender wächst.
Der Journalist David Emmett hat gehört, dass die MotoGP auf 25 Rennen pro Saison anwachsen könnte. Inklusive der Sprintrennen würde das 50 MotoGP-Rennen in einem Jahr bedeuten. Nicht einmal die Formel 1, Libertys wichtigste Meisterschaft, geht so weit.
Für die Moto2 und Moto3 könnte diese Erweiterung eine Katastrophe sein. Ihre Budgets sind bereits knapp bemessen, und zu noch mehr Veranstaltungen zu reisen, ist einfach nicht realistisch. Wenn sie aus bestimmten Wochenenden gestrichen würden, stünden die MotoGP-Organisatoren vor einer Herausforderung: Wie kann man Fans und Promoter über den gesamten dreitägigen Zeitplan hinweg unterhalten?
Andere Optionen
In der nächsten Saison wird es eine neue Harley-Davidson Markenmeisterschaft geben, die aber nur bei sechs Rennen antreten wird. Die MotoE wurde unterdessen auf Eis gelegt. Einige Insider haben vorgeschlagen, dass Liberty mit kombinierten MotoGP- und Formel-1-Events experimentieren könnte, obwohl solche Wochenenden extrem schwierig zu organisieren wären.
Vorerst bleiben Moto2 und Moto3 also bis 2027 sicher. Aber das Gefühl im Fahrerlager ist klar: Der Fokus verschiebt sich mehr denn je in Richtung MotoGP. Sollte Liberty Media den Kalender erweitern und den Sport weiter umgestalten, könnte die Zukunft der kleineren Klassen auf der Kippe stehen.
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