Das erste Training in Singapur begann unter heißen Bedingungen, die Streckentemperatur stieg auf 36°C. Viele Fahrer, darunter Charles Leclerc, probierten spezielle Kühlwesten aus, um der Hitze zu trotzen.

Max Verstappen gab zu Beginn das Tempo vor, doch das große Drama kam von Alex Albon, dessen Williams in der Box Feuer fing. Zuerst ging seine hintere rechte Bremse in Flammen auf, dann auch die hintere linke. Die Mechaniker eilten herbei, um das Feuer zu löschen und drehten die Räder mit der Hand, um die Bremsen zu kühlen, während Albon sich die Augen rieb und herauskletterte. Williams bestätigte später, dass es sich um ein Hardware-Problem an der Hinterradbremse handelte, was ihn für den Rest des FP1 ausschloss.

Auf der Strecke wechselten die Zeiten schnell. Lewis Hamilton war kurzzeitig der Schnellste, bevor Carlos Sainz die Führung übernahm, um dann von Oscar Piastri geschlagen zu werden. Lando Norris fuhr dann die schnellste Runde auf den harten Reifen, knapp vor Verstappen, während Fernando Alonso der Beste derjenigen war, die auf Medium-Reifen unterwegs waren. Noch hatte niemand die Softs ausprobiert, so dass die Reihenfolge noch offen war.

Als die weichen Reifen herauskamen, setzte sich Charles Leclerc an die Spitze der Zeitenliste und verdrängte Verstappen. Piastri streifte bei einem kleinen Fehler die Mauer, während sich Hamilton über Funk über Leclercs Position in Kurve 1 beschwerte.

In den letzten Minuten drehte Alonso eine fliegende Runde und fuhr mit einer 1:31.116 die schnellste Zeit und beendete die Session vor Leclerc und Verstappen. Lewis Hamilton stellte seinen Ferrari auf Platz vier, während Oscar Piastri für McLaren Fünfter wurde, nur einen Hauch vor seinem Teamkollegen Lando Norris auf Platz sechs. Isack Hadjar beeindruckte mit Platz sieben für Racing Bulls vor Carlos Sainz, der im Williams Achter wurde. Yuki Tsunoda schaffte es für Red Bull auf den neunten Platz, und die Top Ten komplettierte Esteban Ocon im Haas.