Photo: Ducati Corse
Francesco Bagnaia zeigte nach seinem achten Platz beim Großen Preis von Österreich seltenen Zorn und kritisierte Ducati zum ersten Mal in dieser Saison offen. Der amtierende Weltmeister glaubt, dass die Maschine und nicht seine Leistung schuld ist, zumal Teamkollege Marc Marquez das Rennen mit der gleichen Maschine gewann.
Nach dem Rennen am Sonntag in Österreich zeigte sich Francesco Bagnaia frustriert und verärgert, nachdem er nur Achter geworden war. Zum ersten Mal in dieser Saison sprach er scharf über sein Ducati-Werksteam und forderte eindeutig Antworten.
Es war ein Rennen voller Verwirrung, da Bagnaia das Rennen von P3 aus begann und anfangs in der Nähe der Spitze blieb. Doch nach ein paar Runden fiel sein Tempo plötzlich ab. Er verlor nach und nach Positionen und hatte Mühe, sich wieder heranzukämpfen. Noch schlimmer ist jedoch, dass er weder in den Kurven noch in den Bremszonen verteidigen konnte, zwei Bereiche, in denen er normalerweise sehr stark ist.
Das verwirrte die Leute nur noch mehr, denn sein Teamkollege Marc Marquez gewann das Rennen mit der gleichen Maschine wie Bagnaia. Da drängt sich eine Frage auf: Wie konnte Marquez mit dieser Maschine dominieren, während Bagnaia sich so sehr abmühte?
Nach dem Rennen sagte Bagnaia in den Interviews etwas Wichtiges und erinnerte daran, dass er den GP von Österreich schon drei Jahre in Folge gewonnen hat. Er machte deutlich, dass das schlechte Ergebnis auf das Setup des Motorrads und nicht auf seine eigene Leistung zurückzuführen sein muss.
"Das passiert das ganze Jahr über", sagte er gegenüber DAZN, "ich habe alles gegeben, aber ich bin Achter geworden. Der Sieger heute ist die gleiche Rundenzeit gefahren wie ich im letzten Jahr, um zu gewinnen. Ich habe also immer noch das Potenzial."
Bagnaia fügte hinzu, dass es für ihn keinen Sinn mache, auf einer Strecke, auf der er normalerweise dominiere, 12 Sekunden langsamer zu sein als sonst.
Insgesamt waren seine Kommentare nicht nur emotional, sondern auch logisch aufgebaut. Er verglich Daten, Zeiten und frühere Leistungen und schaffte es, darauf hinzuweisen, dass dies für ihn nicht normal ist.
Aber das Problem ist nicht nur das Motorrad, sondern auch die Reifen. Am Samstag ärgerte sich Bagnaia über die Reifenprobleme im Qualifying mit Michelin. Aber am Sonntag war seine Botschaft klarer und deutlicher: Er will Antworten von Ducati.
"Heute konnte ich aus den Kurven heraus nicht beschleunigen. Jeder überholte mich am Kurveneingang. Ich hoffe, Ducati erklärt mir das, denn mir geht langsam die Geduld aus."
Things are getting spicy too for 6th 🌶️#AustrianGP 🇦🇹 pic.twitter.com/SF3CmUocTM
— MotoGP™🏁 (@MotoGP) August 17, 2025
Dies ist ein ungewöhnlicher Ton für Bagnaia, der normalerweise auch in schwierigen Situationen ruhig und professionell bleibt. Dass er Ducati nun offen kritisiert, zeigt, dass die Probleme schon seit Monaten bestehen und immer noch nicht gelöst sind.
Aber warum ist das wichtig? Die Frage ist: Warum ist ein Fahrer, der die letzte Saison dominiert hat, jetzt nicht in der Lage, auf einem Motorrad um Siege zu kämpfen, mit dem andere Fahrer gewinnen? Könnte es an seinem Fahrstil liegen, an der Mannschaft, an der Abstimmung oder vielleicht an etwas Technischem?
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