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Ein Großer Preis von Thailand rückt in greifbare Nähe: Die Regierung hat eine Anzahlung genehmigt, mit der sie die Ausrichtung eines Formel-1-Rennens in Bangkok bereits für die Saison 2028 vorschlägt.
Thailand rückt näher an die Aufnahme in den Formel-1-Kalender heran, nachdem die Regierung kürzlich ein Budget in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar zur Unterstützung einer Bewerbung für einen Grand Prix in Bangkok bewilligt hat. Wenn der Plan erfolgreich ist, könnte Thailand im Jahr 2028 im Rahmen eines Fünfjahresvertrags sein erstes F1-Rennen austragen und damit einen großen Schritt nach vorne für den Motorsport in der Region machen.
Die Nachricht wurde offiziell auf einer Pressekonferenz verkündet, auf der der thailändische Tourismusminister bestätigte, dass die beträchtliche Finanzierung bewilligt wurde, was die Chancen für einen thailändischen Grand Prix realistischer macht als je zuvor. Dieser Schritt folgt auf eine Reihe von Gesprächen zwischen thailändischen Offiziellen und Schlüsselfiguren der Formel 1-Welt, einschließlich eines Besuchs von F1-CEO Stefano Domenicali Anfang des Jahres in Bangkok, bei dem er das Potenzial für ein Rennen in der Hauptstadt auslotete.
Nicht lange nach Domenicalis Besuch traf sich der thailändische F1-Pilot Alex Albon mit dem Premierminister des Landes, Paetongtarn Shinawatra, um über die Pläne zu sprechen. Albon äußerte sich später positiv über das, was er gesehen hatte, und stellte fest, dass zwar noch nichts endgültig entschieden sei, aber dass die thailändische Regierung eindeutig großes Engagement zeige und das Projekt sehr ernst nehme. Er lobte auch die ersten Entwürfe für die Rennstrecke und sagte, die Vision für die Veranstaltung sei beeindruckend und professionell.
Jüngsten Berichten zufolge soll das Rennen auf einem 5,7 Kilometer langen Rundkurs um den Chatuchak-Park im Zentrum Bangkoks stattfinden und damit ein früheres Konzept aus dem Jahr 2013 ersetzen, das eine Strecke in der Nähe des Grand Palace vorsah. Mit diesem neuen Layout wollen die Organisatoren einen Veranstaltungsort von Weltklasse schaffen, der nicht nur die F1-Fans anspricht, sondern auch den pulsierenden Charakter Bangkoks einem globalen Publikum präsentiert.
Die thailändische Regierung hofft, dass die Ausrichtung eines Formel-1-Rennens dem Land große wirtschaftliche Vorteile bringen würde. Schätzungen zufolge könnte die Veranstaltung am Rennwochenende bis zu 300.000 Zuschauer anlocken, was wiederum bis zu 16 Mrd. Baht für die lokale Wirtschaft, 14 Mrd. Baht an wirtschaftlichem Mehrwert, 1,4 Mrd. Baht an Steuereinnahmen und 7 Mrd. Baht an neuen Investitionen bringen könnte. Darüber hinaus könnte das Rennen jedes Jahr rund 8 000 neue Arbeitsplätze schaffen, was seinen langfristigen Wert über den Tourismus und die internationale Sichtbarkeit hinaus unterstreicht.
Zur Vorbereitung der Bewerbung ist eine thailändische Delegation zu mehreren Formel-1-Rennen gereist, u. a. nach Australien, Italien und Monaco, um Erkenntnisse zu sammeln und zu beobachten, wie Großveranstaltungen organisiert werden. Darüber hinaus wurde berichtet, dass zwischen der thailändischen Regierung und der Formula One Group bereits eine Absichtserklärung unterzeichnet wurde, die eine jährliche Austragungsgebühr von rund 55 Millionen Dollar vorsieht, womit der thailändische Grand Prix in der gleichen Liga spielt wie die hochkarätigen Rennen in Saudi-Arabien und Katar.
Trotz der Aufregung um die Bewerbung gibt es noch logistische Fragen zu klären. Der aktuelle Formel-1-Kalender umfasst bereits 24 Rennen, eine Zahl, die Domenicali zufolge nicht überschritten werden soll, auch wenn das aktuelle Reglement Platz für einen zusätzlichen Grand Prix lässt. Mehrere Rennen, wie die in Österreich, den Vereinigten Staaten und Saudi-Arabien, stehen jedoch kurz vor dem Auslaufen ihrer Verträge, und einige, wie Belgien, gehen zu einem rotierenden Kalender über. Dadurch könnte möglicherweise Platz für den Großen Preis von Thailand geschaffen werden, ohne dass größere Änderungen am Kalender erforderlich sind.
Sollte der Große Preis von Bangkok genehmigt werden, wäre er das fünfte Rennen im asiatisch-pazifischen Raum, neben Australien, China, Japan und Singapur. Während die meisten dieser Rennen früh in der Saison stattfinden, wird der Große Preis von Singapur traditionell im September ausgetragen, dem Monat mit den stärksten Regenfällen in Bangkok. Daher erwägen die Organisatoren, das Rennen in Thailand auf einen früheren Zeitpunkt in der Saison zu verlegen, was sogar zu einer Änderung des Zeitplans für den Großen Preis von Japan führen könnte.
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