Photo: Ducati Lenovo Team
Marc Marquez gewann in Mugello zum ersten Mal seit 2014, sein Bruder Alex Marquez wurde Zweiter und Fabio Di Giannantonio komplettierte das Podium als Dritter.
Der Große Preis von Italien sorgte von Anfang an für Aufregung. Als die Lichter ausgingen, erwischte Marc Marquez einen perfekten Start von der Linie, viel besser als im Sprintrennen. In der ersten Kurve war er sofort an der Seite von Francesco Bagnaia und es entwickelte sich ein spannender Kampf vor den begeisterten Zuschauern in Mugello. Doch Bagnaia, der sein Heimatland verteidigen wollte, gab nicht klein bei. Er startete in Kurve 2 einen starken Gegenangriff und zeigte schon früh, was er vorhatte.
Die ersten paar Runden waren voller Action, als Bagnaia, Marc Marquez und Alex Marquez hart um die Führung kämpften. Sie tauschten mehrmals die Positionen, vor allem in der kniffligen Kombination der Kurven 1, 2 und 3. Bagnaia war besonders aggressiv und drängte hart, um vorne zu bleiben, aber dieser Ansatz führte zu einer Berührung in Kurve 5, als sein Vorderreifen die Seite von Marcs identischer Ducati streifte. Glücklicherweise blieben beide Fahrer aufrecht, aber es war klar, dass die Spannung zwischen ihnen hoch war.
Nach diesem Zwischenfall zeigte Bagnaia erste Anzeichen von Problemen. Er hatte die meiste Zeit der Saison mit der Frontpartie seiner Maschine zu kämpfen, und diese Probleme kamen genau zum falschen Zeitpunkt. Alex Marquez nutzte seine bessere Kurvengeschwindigkeit, um Bagnaia zu überholen und sich in den Kampf mit seinem älteren Bruder zu stürzen. Alex ging sogar kurzzeitig an Marc vorbei, führte das Rennen an und zeigte ein beeindruckendes Tempo.
Marc blieb jedoch ruhig und schlug in Runde neun zurück, um die Führung zurückzuerobern. Von diesem Moment an setzte er sich immer weiter ab. Sein Tempo war konstant und sauber, und er baute einen sicheren Vorsprung auf, während die Fahrer hinter ihm um den zweiten Platz kämpften. Es war eine starke Leistung des achtfachen Weltmeisters, der sich damit seinen fünften Grand-Prix-Sieg in dieser Saison sicherte.
Alex Marquez konzentrierte sich dann darauf, den zweiten Platz zu verteidigen. Bagnaia blieb dicht hinter ihm und suchte nach einer Chance zum Angriff, aber Alex hatte die Situation gut unter Kontrolle. Ähnlich wie in Aragon zu Beginn des Jahres weigerte er sich, den Ducati-Piloten vorbeizulassen und hielt den zweiten Platz. Bagnaia hingegen begann in der Schlussphase an Grip und Tempo zu verlieren.
Zwei Runden vor Schluss gelang es Fabio Di Giannantonio, die Lücke zu schließen und an Bagnaia vorbeizuziehen, um den letzten Platz auf dem Podium zu erobern. Die italienischen Fans waren enttäuscht, als Bagnaia auf den vierten Platz zurückfiel, da er in den letzten Momenten nicht mehr zurückschlagen konnte.
Maverick Vinales hatte in der ersten Hälfte des Rennens einen guten Lauf. Der Tech3-KTM-Pilot überholte Franco Morbidelli in der neunten Runde und kämpfte sich auf den vierten Platz vor, doch in Kurve 4 kam es zu einer Berührung zwischen den beiden Fahrern. Vinales stürzte und Morbidelli erhielt eine lange Strafe für die Kollision. Allerdings machte Morbidelli während der Strafe einen Fehler und überquerte die weiße Linie, was ihn dazu zwang, erneut eine lange Runde zu fahren. Trotzdem erholte er sich gut und wurde Sechster.
Take a look at the incident as there's confirmation that Morbidelli will need to serve another LLP 👀#ItalianGP 🇮🇹 pic.twitter.com/EPFrhGgohr
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Marco Bezzecchi zeigte erneut eine solide Leistung für Aprilia. Seine starke Rennpace ermöglichte es ihm, sich in der Reihenfolge nach vorne zu schieben und den fünften Platz zu sichern, womit er seine konstanten Leistungen fortsetzte. Raul Fernandez hatte ebenfalls ein gutes Rennen und brachte den siebten Platz für das Trackhouse Aprilia Team nach Hause.
Das KTM-Werksteam hatte einen härteren Tag. Pedro Acosta und Brad Binder fuhren beide mit dem harten Vorderreifen, in der Hoffnung, dass er ihnen beim Bremsen mehr Stabilität verleiht. Leider ging die Strategie nicht wie geplant auf. Die beiden kamen nach einem engen Kampf in den letzten Runden als Achter und Neunter ins Ziel, doch es war ein enttäuschendes Ende des Wochenendes, vor allem, weil beide Fahrer den Sprint nicht beenden konnten.
Ai Ogura rundete die Top Ten ab. Es war ein starkes Ergebnis für den Japaner, vor allem wenn man bedenkt, dass es sein erstes Rennen nach einer Verletzung im Training in Silverstone war. Er fuhr ein sauberes und konstantes Rennen und sammelte wertvolle Punkte.
Im Rennen gab es mehrere Ausreißer. Enea Bastianini und Johann Zarco stürzten beide früh, und Jack Miller musste seine Yamaha aufgrund von Kupplungsproblemen abstellen. Es war ein weiteres schwieriges Wochenende für den australischen Fahrer, der die ganze Saison über mit mechanischen Problemen zu kämpfen hatte.
93rd win for the #93 across all classes 🔥 @marcmarquez93 #ItalianGP 🇮🇹 pic.twitter.com/SradTnmGBk
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2025 MotoGP Großer Preis von Mugello
Fahrer | Motorrad | Zeit | |
1. | Marc Marquez | Ducati | |
2. | Alex Marquez | Ducati | +1.942 |
3. | Fabio Di Gianntonio | Ducati | +2.136 |
4. | Francesco Bagnaia | Ducati | +5.081 |
5. | Marco Bezzecchi | Aprilia | +9.329 |
6. | Franco Morbidelli | Ducati | +16.866 |
7. | Raul Fernandez | Aprilia | +18.526 |
8. | Pedro Acosta | KTM | +19.349 |
9. | Brad Binder | KTM | +19.377 |
10. | Ai Ogura | Aprilia | +21.943 |
11. | Joan Mir | Honda | +22.877 |
12. | Fermin Aldeguer | Ducati | +25.578 |
13. | Miguel Oliveira | Yamaha | +26.123 |
14. | Fabio Quartararo | Yamaha | +26.130 |
15. | Alex Rins | Yamaha | +28.155 |
16. | Takaaki Nakagami | Honda | +33.110 |
17. | Luca Savadori | Aprilia | +40.900 |
18. | Somkiat Chantra | Honda | +70.075 |
DNF | Jack Müller | Yamaha | |
DNF | Maverick Viñales | KTM | |
DNF | Johann Zarco | Honda | |
DNF | Enea Bastianini | KTM |
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