Die Saison 2025 ist bisher den Erwartungen entsprechend verlaufen, wobei sich McLaren als die dominierende Kraft herauskristallisiert hat. Das Team aus Woking hat fünf der ersten sechs Rennen gewonnen, was zum großen Teil seiner cleveren Auslegung der Regeln und seinem starken Reifenmanagement zu verdanken ist. In Miami war McLaren eindeutig im Vorteil, vor allem, was die Reifenverfügbarkeit während des Rennens anging.

Doch beim Grand Prix der Emilia Romagna in Imola änderte sich alles. Max Verstappen holte einen klaren Sieg für Red Bull, und Teamchef Christian Horner sagte, es sei das erste Mal seit langem gewesen, dass man die Pace hatte, sich von McLaren abzusetzen und den Reifenverschleiß besser zu kontrollieren. Einige Leute begannen sich zu fragen, warum McLarens Leistung nachgelassen hatte.

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Wie The Race berichtet, vermuteten einige Quellen bei Red Bull, dass neue technische Richtlinien der FIA eine Rolle gespielt haben könnten. Kurz vor dem Imola-Wochenende verschickte die FIA zwei technische Updates an alle Teams. In der ersten ging es um die Kufenblöcke an der Unterseite des Autos, die überprüft werden, um sicherzustellen, dass die Teams nicht zu tief auf dem Boden fahren. Die FIA erinnerte die Teams daran, welche Art von Materialien und Befestigungsmethoden erlaubt sind. Wenn einige Teams zuvor an die Grenzen gegangen waren, mussten sie ihre Autos in Imola möglicherweise etwas höher legen, was sich auf Geschwindigkeit und Haftung auswirken könnte.

Die zweite Richtlinie betraf die Reifenkühlung. Sie kam nach einem Gespräch zwischen Red Bull und der FIA, in dem die FIA klarstellte, dass Wasserkühlsysteme für Räder und Reifen nicht erlaubt sind. Im Fahrerlager wurde darüber diskutiert, warum McLaren die Reifentemperaturen so gut im Griff hat, und dieses Update könnte zu den Spekulationen beigetragen haben.

McLaren erklärte jedoch, dass man keine Änderungen vorgenommen habe und dass diese neuen Regeln nichts mit der Leistung des Teams zu tun hätten. Teamchef Andrea Stella sagte während der Pressekonferenz am Freitag, dass sich andere Teams auf die falschen Dinge konzentrierten und dass dies nur McLaren helfe. Die FIA-Dokumente bestätigten auch, dass Oscar Piastris Auto nach dem Grand Prix von Miami alle Kontrollen bestanden hatte, und auch in Imola gab es keine Probleme mit McLarens Autos.

In zwei Wochen steht beim Großen Preis von Spanien eine weitere technische Richtlinie an. Diese wird sich auf die Flexibilität des Frontflügels konzentrieren. Obwohl es sich dabei nicht um neue Regeln handelt, sondern eher um eine Präzisierung der bestehenden, wird bereits darüber gesprochen, welche Teams davon profitieren oder verlieren könnten.