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Liberty Media, der Eigentümer der Formel 1, hat von der Europäischen Kommission die endgültige Genehmigung zur Übernahme von Dorna Sports, dem Unternehmen hinter der MotoGP-Meisterschaft, erhalten. Die im April 2024 angekündigte 4,2-Milliarden-Dollar-Übernahme war über ein Jahr lang wegen wettbewerbsrechtlicher Bedenken geprüft worden, wurde nun aber ohne Auflagen genehmigt.
Liberty Media, das US-amerikanische Unternehmen, dem die Formel 1 gehört, hat endlich die Genehmigung der Europäischen Kommission erhalten, Dorna Sports, das Unternehmen hinter der MotoGP-Rennserie, zu kaufen. Das Geschäft wurde erstmals im April 2024 angekündigt und war über ein Jahr lang geprüft worden.
Am Montag bestätigte die Kommission, dass die Übernahme ohne jegliche Auflagen erfolgen kann. In einer öffentlichen Erklärung erklärte die EU, dass die Übernahme den Wettbewerb in ganz Europa nicht beeinträchtigen würde und keine Gefahr für das Sportübertragungssystem in der Region darstelle.
Die Genehmigung erfolgte nach einer eingehenden Untersuchung, die im Dezember 2024 begann. Die EU-Beamten befürchteten, dass Liberty Media durch die Übernahme zu viel Kontrolle über die Motorsportübertragungen in Europa erhalten könnte, wo das Unternehmen bereits die Rechte an der Formel 1 besitzt. Bei der Prüfung wurde auch untersucht, ob der Hauptaktionär von Liberty, John Malone, der auch einen großen Anteil an Liberty Global hält, seinen Einfluss nutzen könnte, um konkurrierende Sender in Ländern wie Irland, Belgien und den Niederlanden zu blockieren.
Nach Abschluss der Ermittlungen und der Genehmigung der Übernahme wird Liberty Media 86 % der Dorna Sports für rund 4,2 Mrd. USD erwerben. Die verbleibenden 14 % verbleiben bei der Führungsspitze der Dorna, einschließlich des langjährigen CEO Carmelo Ezpeleta und des Geschäftsführers Enrique Aldama, die das Unternehmen weiterhin leiten werden.
Der nächste Schritt wird die Bündelung der Kräfte sein. Führungskräfte von Liberty und Dorna planen, eine Arbeitsgruppe zu bilden, die die Zukunft der MotoGP gestalten wird. Ihr erstes großes Treffen wird voraussichtlich im Juli 2025 in Madrid stattfinden, wo die Dorna ihren Sitz hat.
Ein neues Kapitel für die MotoGP
Liberty Media sieht in der MotoGP ein großes Potenzial, sowohl als Sport als auch als globales Unternehmen. Mit seiner Erfahrung, die Popularität der Formel 1 zu steigern, glaubt Liberty, dass es der MotoGP helfen kann, in neue Märkte zu expandieren, mehr Zuschauer anzuziehen und Sponsorenverträge zu erhöhen, besonders in den Vereinigten Staaten, wo der Motorradsport noch nicht die Popularität anderer Motorsportarten erreicht hat.
"Das Geschäft hat ein signifikantes Wachstumspotenzial", sagte Liberty Media in einer früheren Erklärung, "Wir wollen das Wachstum des Sports für die MotoGP-Fans, Teams, kommerziellen Partner und Aktionäre vorantreiben."
Die Übernahme beendet eine lange Zeit der Ungewissheit für die Mitarbeiter der Dorna. Während des letzten Jahres waren viele Abteilungen, besonders das kommerzielle Team, das TV-Rechte verkauft, Sponsoren verwaltet und die Rennen bewirbt, unsicher über die zukünftige Richtung des Unternehmens.
Beim letzten Grand Prix von Italien in Mugello brachte die Dorna alle 11 MotoGP-Teambesitzer für ein Gruppenfoto mit CEO Carmelo Ezpeleta zusammen. Es wird erwartet, dass dieses Bild den symbolischen Übergang in die Ära von Liberty Media markiert.
Auf dem Pfad der Formel 1
Der Erfolg von Liberty Media in der Formel 1 bietet eine mögliche Roadmap für die Zukunft der MotoGP. Seit dem Kauf der Formel 1 im Jahr 2016 hat Liberty den Sport mit digitalen Inhalten, der Netflix-Serie "Drive to Survive", besserer Präsenz in den sozialen Medien und Bemühungen, die Fangemeinde zu vergrößern, vor allem in den USA und bei jüngeren Zuschauern, verändert.
Insider der MotoGP hoffen, dass Liberty diesen Erfolg wiederholen kann. Obwohl die MotoGP eine treue weltweite Fangemeinde hat, glauben viele, dass der Sport noch nicht sein volles kommerzielles Potenzial erreicht hat.
Mit frischen Investitionen, neuen Strategien und der Erfahrung von Liberty könnten die nächsten Jahre ein Wendepunkt für die Weltmeisterschaft auf zwei Rädern sein.
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