2025 MotoGP Malaysia: Wer ist glücklich und wer ist enttäuscht?

Photo: Gold & Goose / Red Bull Content Pool

27. 10. 2025 14:10 CET
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4 min

2025 MotoGP Malaysia: Wer ist glücklich und wer ist enttäuscht?

Eliška Ryšánková

Eliška Ryšánková

News.GP-Journalist, der sich mit der spannenden Welt der MotoGP und der Formel 1 beschäftigt.

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Der Große Preis von Malaysia 2025 in Sepang war voller Action und Überraschungen. Álex Márquez gewann das Rennen mit einer ruhigen und intelligenten Fahrt. KTM schnitt besser ab, als viele erwartet hatten, während Francesco Bagnaia Pech mit einem Reifenproblem hatte. Aprilia hatte ein schwieriges Wochenende, und Fermín Aldeguer machte einige Fehler, die ihn ein gutes Ergebnis kosteten.

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Der Gewinner: Francesco Bagnaia

Auch wenn er das Rennen nicht beendet hat, hat Bagnaia alle an sein Können und seine Entschlossenheit erinnert. Mit einer brillanten Runde im Qualifying holte er sich die Pole Position und zeigte, dass er immer noch weiß, wie er die Geschwindigkeit aus seiner Ducati herausholen kann, auch wenn das Motorrad nicht perfekt zu ihm passt. Im Sprint fuhr er stark und hielt sich an der Spitze. Am Sonntag blieb er in der Nähe der Spitze, bis ihn ein Hinterreifenschaden in Runde 12 zur Aufgabe zwang. Das war Pech, denn bis zu diesem Zeitpunkt sah es so aus, als könne er um das Podium kämpfen. Trotz des Ergebnisses verließen Bagnaia und sein Team Malaysia mit einem besseren Verständnis für das Motorrad und den Umgang mit dessen unberechenbarem Verhalten.

Verlierer: Aprilia

Nach starken Rennen in Indonesien und Australien sah Aprilia in Sepang wie ein echter Herausforderer aus. Doch das Wochenende entwickelte sich zu einem der schwierigsten des Jahres. Das Team kämpfte von der ersten Session an damit, Grip zu finden, und schaffte es nicht, ein einziges Motorrad ins Q2 zu bringen. Wechselnde Streckentemperaturen und leichter Regen erschwerten die Abstimmungsarbeit zusätzlich, und das Rennen selbst wurde früher als üblich ausgetragen, was bedeutete, dass weniger Gummi auf der Strecke war. Marco Bezzecchi wählte den Medium-Reifen in der Hoffnung, dass dieser besser halten würde, doch der plötzliche Temperaturanstieg am Sonntag machte diesen Plan zunichte. Das beste Ergebnis lieferte Ai Ogura als Zehnter, fast zwanzig Sekunden hinter Márquez. Raul Fernandez, der Sieger in Australien, stürzte während des Rennens, was die Sache noch schlimmer machte. Das Wochenende hat gezeigt, dass Aprilia noch viel Arbeit vor sich hat, bevor sie mit Ducati überall kämpfen kann.

Der Sieger: KTM

Die meisten Leute dachten, der Große Preis von Malaysia würde für KTM ein Desaster werden. Es wurde erwartet, dass die heißen Bedingungen und der hohe Reifenverschleiß ihre Pace über das gesamte Rennen hinweg zerstören würden. Doch das Team überraschte alle. Pedro Acosta kam mit seinen weichen Reifen hervorragend zurecht und blieb in den ersten Runden dicht an Bagnaia dran. Als Bagnaias Pace aufgrund des Reifenschadens nachließ, übernahm Acosta den zweiten Platz und hielt ihn bis ins Ziel. Die Entscheidung von KTM, einen Teil der elektronischen Steuerung vom Motorrad zu entfernen, half Acosta, seine Reifen nach Gefühl zu kontrollieren, was seinem Fahrstil entgegenkam. Auch andere KTM-Fahrer zeigten bessere Leistungen als erwartet. Sowohl Brad Binder als auch Enea Bastianini kämpften sich durch das Feld und beendeten das Rennen innerhalb der Top 10, nachdem sie weit hinten gestartet waren.

Verlierer: Yamahas V4-Projekt

Yamaha brachte seinen neuen V4-Prototypen zu einem weiteren Test nach Malaysia, doch die Ergebnisse waren enttäuschend. Das Team ließ den Motor in einem sicheren, leistungsarmen Modus laufen, um Zuverlässigkeitsprobleme zu vermeiden, was bedeutete, dass es dem Motorrad auf der langen Geraden von Sepang an Geschwindigkeit fehlte. Testfahrer Augusto Fernandez sagte, das Motorrad sei schwer zu kontrollieren gewesen und habe nicht die nötige Leistung gehabt, um konkurrenzfähig zu sein. Obwohl der Test eher dazu diente, Daten zu sammeln, als Rundenzeiten zu fahren, zeigte er dennoch, dass Yamaha noch einen langen Weg vor sich hat, bis die V4 rennreif ist.

Sieger: Álex Márquez

Álex Márquez kam voller Zuversicht in Malaysia an und fuhr eines der besten Motorräder, die er je in der MotoGP hatte. Nachdem er sich am Samstag den zweiten Platz in der Meisterschaft gesichert hatte, war er endlich frei von Druck. Diese Freiheit erlaubte es ihm, mit seiner natürlichen Aggression und Zuversicht zu fahren. Als das Rennen begann, verlor er kurz eine Position an Pedro Acosta, aber er kämpfte sich schnell zurück und überholte Francesco Bagnaia in der zweiten Runde, um die Führung zu übernehmen. Von diesem Moment an ging er sorgfältig mit seinen Reifen um und kontrollierte das Tempo des Rennens, wobei er niemanden mehr herankommen ließ. Seine ruhige und clevere Fahrweise zeigte, wie sehr er sich als Rennfahrer entwickelt hat.

Verlierer: Fermín Aldeguer

Aldeguer gewann zwar den Titel des Rookie of the Year in Malaysia, aber das Wochenende selbst verlief nicht so, wie er es sich erhofft hatte. Seine Probleme begannen schon im Training, wo er durch ein spätes Drama den direkten Einzug ins Q2 verpasste. Dann stürzte er in Q1 und hatte sogar eine kleine Kollision in der Boxengasse, als er zurück in die Garage eilte. Im Sprintrennen zeigte er eine gute Geschwindigkeit und überquerte die Ziellinie als Dritter, doch eine Reifendruckstrafe warf ihn auf Platz sieben zurück. Am Sonntag wurden die Dinge nicht besser. Er hatte Mühe, seinen Rhythmus zu finden, hielt sich im unteren Teil der Top 10 auf und stürzte fünf Runden vor Schluss aus dem Rennen.

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