F1-Teams müssen 20.000 Euro Protestgebühr zahlen, da die FIA die Regeln verschärft

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30. 12. 2025 16:25 CET
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F1-Teams müssen 20.000 Euro Protestgebühr zahlen, da die FIA die Regeln verschärft

Tereza Hořínková

Tereza Hořínková

News.GP-Journalist, der sich auf F1 und MotoGP spezialisiert

Formel 1 F1-Saison 2026 F1 FIA

Die FIA hat die Kaution für Proteste, Berufungen und Revisionen in der Formel 1 für die Saison 2026 von 2.000 € auf 20.000 € erhöht.

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Die FIA hat eine deutliche Erhöhung der Kaution angekündigt, die für Proteste, Berufungen und Revisionen in der Formel 1 verlangt wird. Ab der Saison 2026 wird die Gebühr von zweitausend Euro auf zwanzigtausend Euro steigen. Diese Kaution kann zurückerstattet werden, wenn der Protest, die Berufung oder die Revision erfolgreich ist, aber der viel höhere Betrag erhöht das finanzielle Risiko für Teams, die sich entscheiden, eine Entscheidung anzufechten. Die Änderung ist Teil des neuen F1-Reglements für 2026 und soll die Teams dazu ermutigen, sorgfältig abzuwägen, bevor sie Rechtsmittel einlegen.

Die Entscheidung folgt auf eine Reihe von Kontroversen während der Saison 2025. Red Bull reichte zwei Proteste gegen Mercedes-Fahrer George Russell ein. Der erste fand beim Großen Preis von Miami statt und betraf ein angebliches nicht ausreichendes Abbremsen unter gelben Flaggen. Der zweite fand in Kanada statt und konzentrierte sich auf die Lücke, die Russell hinter dem Safety Car hinterlassen hatte. Beide Proteste wurden letztlich von den Stewards abgewiesen, sorgten aber für Verzögerungen, Verwirrung und öffentliche Kritik. Sowohl George Russell als auch McLaren argumentierten, dass die bisherige Gebühr von zweitausend Euro für Teams mit einem Budget von mehreren hundert Millionen Euro viel zu niedrig sei.

Russell erklärte, die alte Gebühr sei nicht hoch genug gewesen, um die Entscheidung eines Teams zu beeinflussen, einen Protest einzulegen. Er schlug vor, dass ein höherer Betrag die Teams dazu bringen würde, zweimal darüber nachzudenken, bevor sie etwas unternehmen. Auch McLaren-CEO Zak Brown meldete sich während der Saison 2025 zu Wort. Er kritisierte Red Bull für das, was er als Druck hinter den Kulissen bezeichnete, und sprach sich dafür aus, dass Proteste durch eine beträchtliche finanzielle Kaution unterstützt werden sollten. Er schlug eine Gebühr von fünfundzwanzigtausend Dollar vor, die auch auf die Kostenobergrenze eines Teams angerechnet werden würde, um spekulative Anfechtungen zu verhindern. Die endgültige Entscheidung der FIA in Höhe von zwanzigtausend Euro liegt zwar etwas unter Browns Vorschlag, stellt aber immer noch eine Verzehnfachung des bisherigen Betrags dar und wird auf die Kostenobergrenze eines Teams angerechnet.

Das neue Formel-1-Reglement 2026 stellt klar, dass für alle Proteste, Berufungen und Anträge auf ein Überprüfungsrecht eine Kaution von zwanzigtausend Euro zu entrichten ist. Für Berufungen wird eine zusätzliche, nicht erstattungsfähige Verwaltungsgebühr von fünftausend Euro für Teams, Fahrer und Motorenhersteller erhoben. Kleinere Teilnehmer, die nicht unter diese Kategorien fallen, müssen eine Kaution von sechstausend Euro und eine Verwaltungsgebühr von eintausend Euro entrichten. Die Regeln stellen auch klar, dass nicht gegen alle Entscheidungen Berufung eingelegt werden kann, wobei Verfahrens- und Zwischenentscheidungen ausgenommen sind, und dass Sanktionen, gegen die Berufung eingelegt wird, im Allgemeinen ausgesetzt werden, sofern der Internationale Berufungsgerichtshof nicht anders entscheidet.

Die Änderungen der FIA sollen das Protestverfahren seriöser machen und unnötige Streitigkeiten reduzieren. Die Teams müssen nun ein wesentlich höheres finanzielles Risiko eingehen, wenn sie Entscheidungen anfechten, was sie von taktischen oder geringfügigen Protesten abhalten dürfte. Gleichzeitig erlaubt das Reglement den Teams weiterhin, Entscheidungen anzufechten, wenn sie wirklich glauben, dass eine Regel gebrochen wurde.

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