Photo: Gold & Goose / Red Bull Content Pool
Pirelli wird am Dienstag, den 16. September, seinen ersten MotoGP-Reifentest in Misano durchführen. Der italienische Hersteller bereitet sich darauf vor, Michelin im Jahr 2027 als exklusiver Ausrüster des Sports abzulösen. Der Test markiert den Beginn eines sorgfältigen Entwicklungsprozesses, um Reifen für die nächste Ära der MotoGP zu entwickeln.
Pirelli wird am Dienstag, den 16. September, seinen ersten MotoGP-Reifentest in Misano starten. Dies ist der Beginn eines langen Vorbereitungsprozesses, bevor das Unternehmen 2027 der offizielle Reifenlieferant wird.
Seit 2016 ist Michelin der einzige Reifenlieferant für die MotoGP. Davor lieferte Bridgestone von 2009 bis 2015 Reifen. Im Jahr 2027 wird Michelin diese Rolle aufgeben und Pirelli wird sie übernehmen. Pirelli ist ein italienisches Unternehmen mit Sitz in Mailand. Es stellt bereits Rennreifen für die Moto2, Moto3, die Superbike-Weltmeisterschaft und die Formel 1 her. Ab 2027 wird Pirelli Reifen für alle drei Klassen des Motorradrennsports liefern, d.h. Moto3, Moto2 und MotoGP. Dies wird eine sehr große Aufgabe für das Unternehmen sein.
Um sich darauf vorzubereiten, hat Pirelli seit März einen ersten Satz MotoGP-Reifen entwickelt. Zunächst war ein Test in Aragon im Juni geplant, der jedoch nicht zustande kam. Stattdessen wird der erste Test nun in Misano stattfinden, direkt nach dem offiziellen MotoGP-Montagstest.
Fünf Fahrer werden an Pirellis Debüt-Test teilnehmen. Jeder Fahrer wird einen anderen Hersteller repräsentieren. Michele Pirro wird für Ducati fahren. Lorenzo Savadori wird Aprilia vertreten. Dani Pedrosa wird für KTM fahren. Takaaki Nakagami wird für Honda testen. Augusto Fernandez wird weiterhin für Yamaha testen. Diese Fahrer sind allesamt erfahrene Testfahrer, die sehr detailliertes Feedback zu den Reifen geben können.
Während des Tests werden die Ingenieure von Pirelli fünf bis sechs verschiedene Reifenmischungen zur Verfügung stellen. Die Fahrer werden sie testen, um zu sehen, wie sie funktionieren. Die Reifen werden auf ihre Haltbarkeit geprüft, wie lange sie auf der Strecke halten und wie gut sie unter extremen Bedingungen wie starkem Bremsen, schnellen Kurven und Beschleunigung funktionieren.
Bei den Motorrädern, die für den Test verwendet werden, handelt es sich um aktuelle MotoGP-Prototypen, die jedoch an die neuen Regeln angepasst werden, die 2027 in Kraft treten werden. Ab diesem Jahr wird die Motorgröße von 1000cc auf 850cc sinken. Die Aerodynamik wird reduziert, was bedeutet, dass die Motorräder kleinere oder einfachere Kotflügel haben werden. Fahrwerkshöhenverstellungen, die das Motorrad für eine schnellere Beschleunigung absenken, werden verboten. Um sich darauf vorzubereiten, werden die Motorräder beim Test in Misano mit reduzierter Leistung und ohne Höhenverstellung fahren.
Der Test in Misano ist sehr wichtig, aber er wird Pirelli nicht das volle Bild vermitteln. Die Strecke wurde während des Rennwochenendes stark beansprucht, so dass die Oberfläche einen sehr hohen Grip aufweisen wird. Das kann dazu führen, dass die Reifen besser aussehen, als sie tatsächlich sind. Um zuverlässigere Informationen zu erhalten, muss Pirelli auf verschiedenen Strecken und unter verschiedenen Bedingungen testen.
Deshalb ist ein weiterer Test bereits für die Zeit nach dem Grand Prix von Valencia im November geplant. Am Mittwoch, den 19. November, wird Pirelli einen zweiten Test durchführen, um weiterentwickelte Versionen seiner Reifen zu testen. Dies wird ein weiterer Schritt sein, um Reifen zu entwickeln, die den Anforderungen des MotoGP-Rennens im Jahr 2027 gerecht werden.
Der Einstieg von Pirelli in die MotoGP markiert ein neues Kapitel für den Sport. Für Fahrer, Teams und Fans werden die Reifen eine große Rolle dabei spielen, wie sich der Rennsport in Zukunft anfühlen wird. Die Entwicklung der richtigen Balance zwischen Leistung, Sicherheit und Haltbarkeit wird ein langer Prozess sein, aber der erste Schritt beginnt diese Woche in Misano.
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